Friedenspreis 2022 von Pax Christi International an Concordia Sozialprojekte

Foto: Martin Pilgram

Im Rahmen der von Pax Christi International in Rom durchgeführten Tagung „Pope Francis, Nonviolence and the Fullness of Pacem in Terris“ wurde am 6. Dezember auch der Internationale Friedenspreis 2022 an die österreichische Hilfsorganisation „Concordia Sozialprojekte“ vergeben. Der 1991 vom österreichischen Jesuiten Georg Sporschill gegründete Verein Concordia betreibt heute zahlreiche Hilfsprojekte in Rumänien, Bulgarien, im Kosovo und der Republik Moldau. Als Begründung für die Preisverleihung wurde besonders die Unterstützung der Schwächsten der Gesellschaft - gefährdete oder benachteiligter Kinder, Jugendliche und Familien – hervorgehoben. Heuer wurde mit diesem Preis außerdem auch das aktuelle Engagement von Concordia in Moldawien gewürdigt, das dort zusätzlich zu allen bisherigen Aufgaben auch eine große Zahl von ukrainischen Flüchtlingen betreut, die aus dem Nachbarland geflohen sind. Noch immer befinden sich 95.000 Flüchtlinge in Moldawien mit seinen 2,6 Millionen Einwohnern. Der Preis wurde von der Generalsekretärin von Pax Christi International Greet Vanaerschot in Anwesenheit der beiden Ko-Präsidenten Wamuyu Wachira und Bischof Marc Stenger sowie zahlreicher Festgäste übergeben. Für Concordia waren das Vorstandsmitglied P. Markus Inama SJ sowie Veronica Mocan, die in der moldauisch-ukrainischen Grenzregion in Tudora ein Sozialzentrum der Hilfsorganisation leitet, nach Rom gekommen. In ihren Dankesreden boten sie einen Einblick in die Arbeit von Concordia. Besonders beeindruckte Veronica Mocan mit ihrem Bericht über das seit Kriegsbeginn anhaltende Engagement für ukrainische Flüchtlinge, einem Rund-um-die Uhr Einsatz, der auch gut zum Namen „Empathie“ des dortigen Sozialzentrums passt. Nach P. Inama bedeutet der Friedenspreis für das Concordia-Team „eine große Wertschätzung für ihren täglichen Mut und ihr Engagement, die Lebensbedingungen von Kindern, Jugendlichen und Familien in Not zu verbessern“.

Foto: Martin Pilgram

Mehr Informationen über die Concordia Sozialprojekte finden sich auf deren Internetseite: https://concordia.or.at

Der Friedenspreis von Pax Christi International wird an Organisationen und Einzelpersonen verliehen, deren Arbeit Gerechtigkeit und Frieden an der Basis fördert. Eine beeindruckende Liste aller bisherigen Preisträger findet sich unter dieser Adresse: www.paxchristi.net

Wolfgang Palaver

FILMTIPP: The Letter – Laudato Si

Der preisgekrönte Dokumentarfilmer Nicolas Brown und das Produktionsteam „Off The Fence“ haben für den Film mit dem vatikanischen Entwicklungs-Dikasterium, dem Kommunikationsdikasterium und dem Umweltnetzwerk „Laudato sí Movement“ zusammengearbeitet.

In „The Letter“ treten ein indigener Häuptling des Amazonas-Gebietes, ein Klimaflüchtling aus dem Senegal, eine Klimaaktivistin aus Indien und ein Wissenschaftler-Team aus den USA in einen Dialog mit Papst Franziskus und machen mit ihren Zeugnissen Konsequenzen der Klimakrise, aber auch konkrete Lösungsansätze greifbar.

Wofür ist Geld da?

Zu Beginn der Corona-Pandemie prägte der damalige Bundeskanzler Kurz den Satz: „Koste es, was es wolle!“ Dabei ging es um die Ausgaben der Regierung für die Bekämpfung der wirtschaftlichen, sozialen und gesundheitlichen Auswirkungen der Krise. Abgesehen davon, dass dieser Satz damals eher eine PR-Formel der Regierung war und außerdem die Ausgaben 1.

Pazifistische Lösungen statt militärische Logik

Gewaltfreie Strategien und ihre Methoden können höchst erfolgreich sein, würden sie systematisch angewendet. Ich möchte mit einem Beispiel beginnen. In einem baskischen Museum in Donostia begegnete mir folgende Aussage über die Zeit der Diktatur in Spanien: Hätten weder große Teile der katholischen Kirche noch die westlichen Mächte Franco nicht unterstützt, hätte es im Gegenteil wirtschaftliche und politische Sanktionen gegeben, so wäre seine Diktatur viel früher beendet.

Menschen mit Zivilcourage

Mein Vater ist am 20. November 2022, mit 93 Jahren zuhause gestorben. Matthias Pellinger war ein „einfacher“ Mensch, der aber sehr viel Gespür hatte, was dem Leben dient und wo Leben bedroht wird.

Herausforderungen kirchlicher Friedensarbeit

Christine Hoffmann ist seit 2008 Generalsekretärin der deutschen pax christi-Sektion mit Sitz in Berlin. Sie ist Sprecherin der Kampagne „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!“

Wofür ist Geld da?

Pazifistische Lösungen statt militärische Logik

Menschen mit Zivilcourage

Herausforderungen kirchlicher Friedensarbeit

Pax Christi

Categories

Social Footprints