NachleseKurzbericht über „Schritte in Richtung friedensfähige Geldordnung“ in St. Peter/Au, Niederösterreich Von 6.- 8. November 2022 veranstalteten das Forum Seitenstetten und Pax Christi Steiermark im Pfarrsaal von St. Peter/Au Auswegdialoge zur Enttabuisierung wirtschaftspolitischer Sachzwänge, die uns Probleme der Geldordnung bescheren. DI Tobias Plettenbacher, Autor von Neues Geld – Neue Welt, erklärte unsere Geldordnung, zeigte ihre Probleme auf und erzählte von der Geschichte des Geldes. Verzinste Kredite führten immer wieder zur Versklavung, zu Niedergängen von Hochkulturen und verheerenden Kriegen. Überaus spannend: Krisenfreie Zeiten, in welchen alternative Geldkonzepte dem Wohle aller Menschen dienen konnten. Dank Corona wurde das Forum Seitenstetten 2020 und 21 über Zoom veranstaltet. Wir hörten ein Gespräch zwischen Paul Kirchner von „Human Economy“ Südtirol, dem deutschen Geldphilosophen Anton Winter und Maurizio Degiacomi von der Vollgeldinitiative Schweiz (https:// www.forum-seitenstetten.net/aiovg_videos/anton-winter-maurizio-degiacomi-und-paul-kircher/) . Das Gespräch zwischen den Wirtschaftsprofessoren Franz Hörmann, Wien, Christian Kreiss, Berlin und Alfred Strigl, er ist Direktor vom Österr. Institut für Nachhaltige Entwicklung können sie hier nachhören. (https://www.forum-seitenstetten.net/aiovg_videos/franz-hoermann-alfred-strigl-und-christian-kreiss/) Unsere persönliche Freude daran, Auswege zu erkennen, diese selbst mitzugestalten, kann zur Basis werden für geglücktes, weltweites Miteinander. Den wesentlichsten Schritt in Richtung Freiheit sehen die Gesprächspartner in jenen Videos darin, in sich selbst Frieden zu finden, durch die Entscheidung, den Verstand mit Spiritualität zu verflechten. Dies führt dazu, auch jedem anderen Menschen Kreativität und Liebesfähigkeit zuzutrauen. Einander wertschätzend zu begegnen kann Wunder bewirken. Als Beispiel dafür hörten wir von Prof. Heinrich Wohlmeyer, dem Großneffen von Julius Raab, eine Erzählung über das Zustandekommen des Staatsvertrages: (https://youtu.be/fvUkCg7MDgk) Nach dem Vorbild der Seitenstettner Friedensgebete, die jeden ersten Dienstag im Monat in der Kirche von St. Veit stattfinden, war unsere Veranstaltung von drei Friedensgebeten eingerahmt. Josef Penzendorfer erzählte darin von einem Vogerl, das versuchte einen großen Brand mit ein paar Tropfen Wasser zu löschen, mit denen es beständig geflogen kam. Danach gefragt, was das für einen Sinn hätte, meinte es: „Wenn 100.000e andere das auch tun würden, könnten wir den Brand löschen. „Wenn die Macht der Liebe über die Liebe zur Macht siegt, wird die Welt Frieden finden“. Jimi HendrixMarianne und Peter Haberfellner verknüpften ihr Gebet mit dem Leben unseres Bergpredigtpazifisten Stefan Matzenberger und verschenkten danach Exemplare der Festschrift zum 100. Geburtstag dieses großen Mannes aus Ertl. Der im Krieg Erblindete hatte sein Leben dem Frieden gewidmet, dafür Jus studiert und sehr viel bewegen können. Die letzte Frage in einem seiner beiden Bücher stellt er an uns: „Was tust Du für den Frieden?“ Die Frauenrunde von St. Peter hatte als Lesung Teile aus Nehemia 5 ausgewählt. Durch das Wort des Propheten fanden Sklaverei und Wucher ihr Ende. Aus dem Gotteslob wurde 680,1 gebetet: „Ohne Gerechtigkeit gibt es keinen Frieden auf Erden“. Eine Nachlese dieser Veranstaltung kann bei: maurerjosefa@gmx.at, Tel.: 07477 44731 bestellt werden. Weitere Einblicke: Der Arzt Peter Frommherz von Dialog-RaumGeld Augsburg, sah den Einfluss der Macht des Geldes auf die Wissenschaft wie eine tödliche Krankheit, bei der die Lunge Lebergewebe bildet. Wenn Geld in Lebensbereiche eindringt, in die es nicht gehört, kann das Leben des Organismus in große Gefahr kommen. Rudolf Kulovic, pens. Unternehmer und Obmann der Initiative Zivilgesellschaft, bemüht sich um Gespräche mit Regierungsvertretern. Karl Metz, Rollstuhlfahrer, mahnte in einem Gespräch über die Situation von heute, wir sollten trotz aller Bedrohungen das so Schöne am Leben sehen. Bild: (Gabi Malinar)